Simply Complicated

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Unser Wahrnehmen, Erinnern, Denken und Urteilen ist permanent systematisch fehlerhaften Neigungen ausgesetzt (kognitive Verzerrungen / cognitive biases). – Als Designer besteht in zweierlei Hinsicht die Verantwortung sich mit diesen auseinander zu setzen.

Zum einen ist man als Entwerfender dem Problem ausgesetzt, dass die eigenen Entwürfe durch verzerrte Urteile beinflusst sind – zum anderen sind die Menschen für die man Produkte und Services permanent durch kognitive Verzerrungen beeinflusst.

Durch eine regelmäßige Reflektion der kognitiven Verzerrungen kann bewusster auf diese eingegangen werden. Zu beachten ist vor allem auch der „bias blind spot“ Bias,  der die Tendenz beschreibt kognitive Verzerrungen eher bei Anderen zu sehen, als bei sich selbst.

In Summe sind eine Reihe von kognitiven Verzerrungen beschrieben, sie lassen sich aber grundsätzlich in vier Hauptbereichen zusammenfassen:

  1. Informationsüberladung filtern – mit der Gefahr auch nützliche und wichtige Dinge wegzuschneiden
  2. Konstruktion von Bedeutung – mit der Gefahr Illusion herbei zu zaubern
  3. Notwendigkeit schnell zu handeln – mit der Gefahr unfair und kontraproduktiv zu handeln
  4. Das Wichtigste und Nützlichste erinnern – mit der Gefahr Fehler weiter zu verstärken

Eine weitere lesenswerte Ausführung liefert Buster Benson. Eine schöne Darstellung bietet die „Cognitive Bias Codex“ Infovisualisierung von John Manoogian III. Auch als Poster zu bestellen.

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//Greta Lovisa Gustafsson – RedAlCe (CC BY 2.0)

By David Gilbert

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